Besuch in Auschwitz


Auszubildende des VW Konzerns helfen bei der Gedenkstättenarbeit im ehemaligen Konzentrationslager

Die Gedenkstättenarbeit und die Jugendbegegnungen in Oświęcim (deutsch: Auschwitz) sind ein Projekt des Internationalen Auschwitz Komitees und des Volkswagen Konzerns I In den vergangenen 30 Jahren haben rund 3000 polnische und deutsche Jugendliche, Berufsschüler aus Polen sowie Auszubildende des Unternehmens VW an den Begegnungen teilgenommen I Eine mehrtägige Dokumentation der Arbeiten | Eine Geschichte von VW zum Thema

Nachmittagssonne scheint auf alte Bäume. Im Gras liegen Eicheln. Neben den Resten roter Backsteinmauern steht eine junge Frau zwischen Gleichaltrigen. Schweigend hört sie einem Mann zu, der über Massenmord spricht. Er beschreibt, wie das Verbrechen ablief. Vor gut 70 Jahren. Genau hier: Die Mörder bringen ihre Opfer eingepfercht in Güterzügen. Sie zwingen sie sich auszuziehen. Dann treiben sie ihre Gefangenen weiter in ein nahes Gebäude. Tödliches Zyklon B breitet sich aus. Als alle bewegungslos am Boden liegen, schneidet ein Sonderkommando den Leichen die Haare ab, durchsucht sie nach Wertgegenständen, bringt sie ins Krematorium.

„Im Sommer des Jahres 1944 reichten die Kapazitäten bei weitem nicht aus, um alle Ermordeten zu verbrennen. Das Sonderkommando aus Mithäftlingen musste die Toten auf dem Gras aufschichten, sie mit Benzin übergießen und anzünden“, sagt Christoph Heubner, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees. Mehr als eine Million Menschen ermordeten die Nazis zwischen 1940 und 1945 allein im ehemaligen NS-Konzentrationslager Auschwitz und im NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Der größte Teil der Häftlinge waren Juden aus vielen europäischen Ländern. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die wenigen Überlebenden.

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